Da prallen Werte, Bedürfnisse, Erwartungen, Wünsche und Ängste oft aufeinander, und zwar jene von unserem Umfeld, aber auch unsere eigenen. Es gilt zu erforschen und unterscheiden zu lernen was aus uns selbst herauskommt und was wir von aussen übernommen haben. Wir erkennen unsere ureigensten Bedürfnisse und was in unserem Leben wirklich wichtig ist. Wenn wir zu wenig Zeit für uns selbst finden und uns die Ruheinseln im Alltag fehlen, wo wir wieder neue Kraft für uns schöpfen können, entfernen wir uns immer mehr von unserer Natürlichkeit, unserem inneren Selbst. Die Belastungssituationen im Alltag nehmen Überhand und wir können daran erkranken.

Die drei Gunas Sattva(Reinheit, Harmonie, Ausgeglichenheit), Rajas (Aktivität, Ruhelosigkeit, Unstetigkeit) und Tamas (Trägheit, Dunkelheit, Passivität) zeigen unsere Eigenschaften und Qualitäten in unserem Tun, Handeln und Denken. Indem wir uns unseres Charakters bewusst werden, können wir uns auf die Reise zu unserem inneren Selbst begeben. Das innere Selbst wird im Ayurveda „Seele“ genannt. Die Seele ist der individuelle Anteil des Unsterblichen und Göttlichen in jedem Lebewesen. Sie ist unverletzlich und unveränderbar und bildet den gesunden Kern in jedem Lebewesen. Wenn man seine individuellen Anteile und das wahre Selbst entdeckt und eine mit diesem in Harmonie stehende Lebensweise findet, wird man reich beschenkt: mit Lebensfreude, Wohlbefinden, Gesundheit und der Möglichkeit, alle Fähigkeiten und Gaben zu entfalten.

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